🎓 Echter Lavendel kann innerlich und äußerlich bei Unruhe, Angstzuständen, Schlafstörungen und nervösen Verdauungsbeschwerden angewendet werden. Der Echte Lavendel ist ein graufilzig behaarter, aromatischer Strauch, der Wuchshöhen idR. bis 100 Zentimeter erreicht. Die Zweige sind aufsteigend, aufrecht und stark verästelt, steif aufrecht und unverzweigt oder sie tragen Kurztriebe. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind 40 bis 50 Millimeter lang, lanzettlich, länglich oder linealisch und verschmälern sich an beiden Enden. Sie sind stumpf, ganzrandig und am Rand mehr oder weniger eingerollt. Im jungen Zustand sind die Blätter an Ober- und Unterseite graufilzig, später vergrünen sie.
Vorkommen
Die Heimat des Lavendels befindet sich in den Küstenregionen des Mittelmeerraums. Er kommt dort an trockenen, warmen Hängen bis Dalmatien und Griechenland sowie in der Toskana in Italien weit verbreitet vor. Er wächst dort an trockenen und felsigen Hängen und erreicht nur selten die Waldgrenze.
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Die Echte Lavendel findet bei Unruhezuständen, Einschlafproblemen und depressiven Verstimmungen Anwendung. Sie soll auch bei Bauchbeschwerden wie nervösem Reizmagen, Blähungen, nervösen Darmbeschwerden und dem sogenannten Roehmheld-Syndrom helfen. Letzteres bezeichnet Beschwerden, die durch Gasansammlungen in Magen und Darm verursacht werden, also zum Beispiel Atemprobleme, Druck und Schmerzen in der Brust oder Herzbeschwerden.
Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen im Lavendel zählt das ätherische Öl (mit Linalylacetat, Linaool etc.) und die Gerbstoffe in den Blüten. So wird dem Echten Lavendel folgende Wirkungen zugeschrieben:
Darüber hinaus werden dem Lavendel manchmal noch weitere Heilkräfte zugesprochen. So gibt es zum Beispiel Hinweise, dass Lavendelöl zusammen mit dem Öl anderer Heilpflanzen äußerlich angewendet bei Kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) helfen kann.
Arzneilich verwendet werden die vom Stängel abgestreiften, getrockneten Blüten des Lavendels (Lavandulae flos). Bei nervösen Beschwerden, Unruhe, Ängsten, Schlafstörungen und Verdauungsbeschwerden können Sie sich einen Lavendel-Tee zubereiten. Ein beruhigendes Vollbad mit Lavendel kann bei den genannten Beschwerden ebenfalls hilfreich sein. Bei kleinen Kindern mit Einschlafproblemen reicht es manchmal schon, in der Nähe des Bettes ein Lavendelsträußchen oder Lavendelkissen zu legen.
Das aus den Lavendelblüten isolierte ätherische Öl („Lavendelöl“, Lavandulae aetheroleum) ist ein „Allrounder“ in der Aromatherapie – es ist äußerst vielseitig einsetzbar, sowohl allein als auch in Mischungen mit anderen ätherischen Ölen. Häufige Anwendungsbereiche des Lavendelöls sind zum Beispiel Hauterkrankungen und Hautprobleme (Ekzeme, Akne, Psoriasis, Furunkel, Abszesse, allergische Hautreaktionen, Hautgeschwüre, Juckreiz, Sonnenbrand, Insektenstiche, Haarausfall etc.), Narben und Wunden aller Art, Kopf-, Muskel-, Zahn- und Ohrenschmerzen, Blähbauch (Meteorismus) und andere Verdauungsstörungen, Erkältungen, Bronchitis, Verstauchungen und Zerrungen, Ängste, Panikattacken, Stress, Nervosität und Schlafstörungen.
Ein Lavendelöl-Bad wird ebenfalls gegen psychische Beschwerden (Ängste, nervöse Unruhe, Schlafprobleme etc.) sowie bei Blähbauch, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Juckreiz der Haut empfohlen. Für ein Vollbad mischen Sie zwei bis drei Esslöffel Honig mit sechs bis acht Tropfen Lavendelöl. Inhalieren mit Lavendelöl empfehlen Aromatherapeuten beispielsweise bei Erkältungen, Schnupfen, Halsentzündung und Bronchitis.
Eine „trockene Inhalation“ mit Lavendelöl kann Ängste, Schlafprobleme, Nervosität, Stress und Panikattacken lindern.
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Bei empfindlichen Menschen kann Lavendel Kopfschmerzen auslösen. Wenn das Lavendelöl innerlich angewendet wird, kann es zu vorübergehendem Aufstoßen oder Übelkeit oder Verstopfung führen. Bei Anwendungen auf der Haut treten manchmal allergische Hautreaktionen auf. Zu beachten ist, das die Heilpflanze eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht verursachen kann.
Wenden Sie Lavendel, Lavendelöl und entsprechende Zubereitungen nicht an, wenn Sie allergisch auf die Heilpflanze reagieren. In bestimmten Fällen wird von Vollbädern abgeraten, etwa bei offenen Wunden, Fieber, Kreislaufbeschwerden und Herzschwäche (Herzinsuffizienz).
Seien Sie vorsichtig mit der gleichzeitigen Einnahme von Lavendelzubereitungen und Beruhigungsmitteln. Generell gilt: Besprechen Sie die gleichzeitige Einnahme von Medikamenten (auch frei verkäuflichen) und Heilpflanzen immer zuerst mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
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